Aufbau einer privaten Website über das Moderieren in Foren

Autor: Klaus Felgenhauer, Ahrenshooper Str 79, 13051 Berlin

 

Inhalte - eine kleine Vorschau

Die Tätigkeit eines Moderators in einem Forum hat verschiedene Aspekte. Die Ziele des Anbieters zu kennen und eine Brücke zu bauen zu den Usern, den Menschen, der Community, die das Forum bevölkern. Aktivität zu fördern, oder aufzupassen, dass nichts Unrechtes passiert. Anweisungen und Regeln durchzusetzen, oder zeigen, dass man Mensch unter Menschen ist ...

Das sind Dinge, Fragestellungen, die hier beleuchtet werden sollen.

Ziele

Menschen haben unterschiedliche Ziele. Sie handeln deshalb oft nicht so, wie andere das erwarten oder wünschen. Wir legen daher viel Wert darauf, bei der Diskussion verschiedener Sichtweisen auch zu berücksichtigen, dass wir die nur würdigen können, wenn wir uns ein wenig über die Ziele der anderen Seite informieren.

Gruppendynamik

Die Idee, mit den Moderator-Funktionen und den Regeln ein Forum erfolgreich leiten zu können ... nun ja. In einer Gruppe von Menschen, einer Community, gibt es nun mal Rollen, die besetzt werden, ob gewollt oder nicht. Jede Gruppe hat einen Klassenclown (der immer offtopic-Witze macht) oder ein schwarzes Schaf (den Spammer), Alphatiere (den Besserwisser). Man kann die verwarnen, bestrafen, bannen ... und erlebt, das bald jemand anderes die freie Rolle übernimmt, oft noch heftiger als der davor.

Wir beschäftigen uns mehr damit, diese Menschen nicht zu bestrafen, sondern zu integrieren. Dann lebt das Forum.

Der Sinn dahinter

Regeln sind gut. Sie müssen sein - müssen sie? Regeln haben auch Fallen. Eine ist, dass man die Regel selbst vorleben muss. Ja, auch das Forenteam ist den Regeln unterworfen, und lebt besser und leichter damit, den Sinn hinter den Regeln vorzuleben, als sie immer als einziges Argument vorzutragen, wenn es Ärger gibt. Das eigene Beispiel überzeugt mehr als das Rezitieren von Verboten ... und ist wirksamer und schafft Respekt und Vertrauen.

Diskutieren

Man erlebt es oft in Foren, obwohl sie Diskussionsforum heißen: Jemand trägt ein Thema vor und prompt kommt die Frage, ob das schon wieder diskutiert werden muss. Oder "Immer diese Diskussionen! Die Sache ist doch klar!"

Interessant: Menschen registrieren sich für ein Diskussions-Forum (statt eines anderen sozialen Mediums), und lassen dann keine Gelegenheit aus, sich darüber zu beschweren, dass diskutiert wird.

Meinungsfreiheit

Menschen haben unterschiedliche Meinungen. Das ist gut, denn sonst wäre Stillstand. Menschen tun sich aber oft schwer, die Existenz einer anderen als ihrer Meinung zu akzeptieren ... bis dahin, dass eine andere Meinung als beleidigend gerügt wird. Oder dass mit einem "Du willst mich ja nur von deiner Meinung überzeugen, deine Meinung durchsetzen" die andere Meinung als aggressiv verurteilt wird.

So viel mehr ...

Es gibt noch tausende anderer Aspekte rund um Foren. Na gut, vielleicht nur Dutzende. Für mich ist ein fähiger Moderator einer, der die Menschen in seinem Forum mag, der sie integrieren kann, der vertrauen schafft und Akitivität, und der sich den anderen als Mensch, als selbst zu Entscheidungen fähig darstellt und deshalb auch richtig mitmacht in seinem Forum.